Neue Photovoltaik-Anlage entlastet den Geldbeutel der Bürger
Die Gemeinde Aitrach hat ein bedeutendes Projekt zur Förderung nachhaltiger Energie abgeschlossen. Am vergangenen verregneten Herbstabend wurde die neue Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) offiziell eingeweiht. Bürgermeister Thomas Kellenberger, Felix Steber und Jürgen Unglehrt durchschnitten feierlich das Band zur Eröffnung.
Einweihung bei Regenwetter
Obwohl sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigte, tat dies der Feierlaune keinen Abbruch. Die Einweihungszeremonie begann in einer Werkhalle und verlagerte sich später zum Gelände der neuen PV-Anlage, die sich auf dem Areal des Sand- und Kieswerks befindet. Mitglieder der Verwaltung, des Gemeinderates und weiterer Institutionen nahmen an der Besichtigung und Einweihung vor Ort teil.
Gemeinsames Projekt von Gemeinde und Unternehmen
Geschäftsführer Jürgen Unglehrt vom Sand- und Kieswerk berichtete über das gemeinsame Projekt mit der Gemeinde Aitrach. Die Anlage befindet sich im Gewerbegebiet „An der Chaussee“. Dort wurden im Laufe der vergangenen Jahre mehrere Freiflächen für Photovoltaikanlagen errichtet.
Leistungsstarke Stromproduktion
Die neuen Freiflächen erzeugen circa 935 kWp (Kilowatt Peak) Leistung für das Sand- und Kieswerk und etwa 65 kWp für die Gemeinde Aitrach. Insgesamt sind nun vier MWp Leistung installiert, davon laufen 2,2 MWp im Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung. Die prognostizierte Stromerzeugung beläuft sich auf 1100 kWh (Kilowattstunde) je kWp im Jahr, was einer Leistung von 1,1 Millionen kWh jährlich entspricht.
Vorteile für die Gemeinde
Bürgermeister Kellenberger lobte in seinem Grußwort die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Gewerbe: „Dies ist ein gutes Beispiel für ein Miteinander.“ Der Standort der Anlage bietet den Vorteil, dass er nahe beim Pumpwerk liegt und somit eine effiziente Eigenstromversorgung des Pumpwerkes ermöglicht. Die Anlage könnte den durchschnittlichen Jahresstromverbrauch des Pumpwerks decken und bietet zudem die Möglichkeit, den Hochbehälter im Tagzeitraum zu befüllen, was früher wegen des billigeren Nachtstroms nachts gemacht wurde.
Kosteneinsparungen und Umweltvorteile
Für die Gemeinde wurden in diesem Jahr 115.000 Euro im Haushalt für die Investition der PV-Anlage eingestellt. Neben den Einsparungen trägt die Anlage maßgeblich zur Versorgung eines wichtigen Stromverbrauchers der Gemeinde mit regenerativer Energie bei. Kellenberger bedankte sich bei allen Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht haben, und betonte den positiven Umweltbeitrag der Firma Unglehrt.
Die Bürgerinnen und Bürger von Aitrach dürfen sich ebenfalls freuen. Die PV-Anlage wird nicht nur den Geldbeutel entlasten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Gemeinde leisten. Ein großer Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft.